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Züchterstammtisch des Fleckviehzuchtverein Schwarzwald-Baar-Heuberg e.V.

Am 10.12.2019 trafen sich 30 Züchter und Milchkuhhalter beim Züchterstammtisch des Fleckviehzuchtvereins SBH im Gasthaus Hirschen in Oberbaldingen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Lothar Baumann waren alle Teilnehmer gespannt auf das Referat von Frau Dr. Andrea Fiedler. Das Thema „In 5 Schritten zum Erfolg – so kann Mortellaro-Management aussehen“.

Frau Dr. Fiedler, ist Spezialistin und befasst sich in Ihrer Praxisgemeinschaft für Klauengesundheit, ausschließlich mit der Klauengesundheit und der Bekämpfung von Klauenkrankheiten.

Um die Mortellarosche Krankheit nachhaltig bekämpfen zu können sind schon vorher 5 Punkte zu beachten. Die externe Biosicherheit erfordert Maßnahmen gegen die Einschleppung von Erkrankungen durch Tierzukauf und Besucher im Stall. Hofeigene Kleidung und Stiefel helfen gegen die Übertragung von Erregern.

Ganz wichtig sei auch die interne Biosicherheit zu gewährleisten durch ausreichend- und bequeme Liegeflächen, geringer Kontakt der Tierfüße mit Gülle, tiergerechte Fütterung, Vermeidung von Hitzestress und damit Erhalt der wichtigen körpereigenen Abwehr.

Die frühe Erkennung der Klauenkrankheit ist ganz wichtig, weil sich innerhalb weniger Wochen Geschwüre entwickeln können. Rechtzeitig korrekt behandelt heilen diese Läsionen meist gut ab. Chronische Stadien können jederzeit kurzfristig wieder aufbrechen.

Wichtig sei auch die Verminderung der Bakterienmenge auf den Klauen. Am Fuß kann das durch Sprühen stets frischer Biozid-Lösung oder mit Tauchbädern erfolgen.

Frau Dr. Fiedler geht auf die Ziele ein und die Überwachung des Erfolges. Ganz wichtig ist die Dokumentation des Status quo in der Herde. Von dieser Basis aus können erreichbare Ziele festgelegt werden wie Reduktion der momentanen Auftrittshäufigkeit von Mortellaroscher Krankheit um je 25 % bis zur nächsten Klauenpflege. Zusammenarbeit von Landwirt, Klauenpfleger und Tierarzt ist Grundlage des Erfolges. Einbeziehung von Beratung in Stalltechnik und Fütterung ist auch wichtig.

Am Schluss Ihres Referates erinnerte Frau Dr. Fiedler nochmals an den Ernst im Bereich der Klauenkrankheiten und Ihr Angebot im Ernstfall zu den Betroffenen in den Stall zur Beratung zu kommen.

Nach diesem hochinteressanten Vortrag stellte Zuchtleiter, Gerald Autenrieth die aktuellen Besamungsbullen mit den neuesten Zuchtwerten vor und erläutert die einzelnen Zuchtwertpunkte wie Milchwert, Fleischwert, Fittness und deren Ermittlung.

Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Vorsitzende, Lothar Baumann bei Frau Dr. Fiedler und Gerald Autenrieth für ihre Referate und wünschte den Züchtern ein erfolgreiches Jahr 2020 mit hoffentlich besseren Erlösen.

Karl Gebert


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