Auch in diesem Jahr fand wieder eine Jungviehprämierung anlässlich des Backofenfest am Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch-Hall – Wackershofen statt. Trotz teils wechselhaftem Wetter konnten wieder zahlreiche Besucher die aufgetriebenen Rinder von den Bauern der Region bestaunen. Am züchterischen Wettbewerb waren 26 Fleckvieh- und 22 Limpurger Rinder beteiligt, beim Vorführwettbewerb gab es mit 17 Kindern und Jugendlichen ein starkes Teilnehmerfeld.
Als Preisrichter waren tätig: Thomas Klenk, 1 Vorsitzender des Rinderzuchtvereins Schwäbisch Hall und Landwirt aus Kirchberg - Dörmenz. Paul Sperr, angehender Landwirt aus Satteldorf - Bölgental. Bei den Limpurger Rinder war außerdem Dieter Kraft, Zuchtleiter Limpurger Rind, als Preisrichter tätig. Diese starteten auf 10:30 mit dem jüngsten Ring. Otto Kurz informierte das Publikum während der Veranstaltung mit interessanten Fakten zur Rinderzucht und deren historische Entwicklung.
Dieses Jahr wurden elegante, bestens gepflegte, gut entwickelte Rinder mit sehr guten Fundamenten und Euteranlagen vorgestellt, weshalb das Preisgericht auch nur 1. Preise vergab.
Zur Prämierung wurde von folgendem Limpurger-Züchter Rinder aufgetrieben: Beißwenger Uwe Oberrot – Ebersberg (1), Blank Thomas Obersontheim - Mittelfischach (2), Frank Klaus Gschwend – Wasserhof (2), Glasbrenner Harald Schwäbisch Hall- Tüngental (1), Holl Jürgen Heuchlingen – Riedhof (8), Munz GbR Untermünkheim – Haagen (4), Vollzugsanstalt Heilbronn, Hohrainhof, Talheim (4).
Im ersten Ring konnte das sehr feine Jungrind von Martin und Andrea Munz die Preisrichter von sich überzeugen. Im zweiten Ring lief die 14 Monate alte Heini Tochter von Klaus Frank an erster Stelle. Im dritten Ring begeisterte die tiefrippige Rainau-Tochter vom Hohrainhof, Vollzugsanstalt Heilbronn die Jury für sich. Im vierten Ring lief eine Halber-Tochter mit sehr gutem Euteransatz von Jürgen Holl auf Platz eins.
Zum Schluss konnte sich bei den Kalbinnen eine Hersfeld-Tochter vom Hohrainhof, Vollzugsanstalt Heilbronn den ersten Platz sichern. Den Titel Sieger Jung holte sich die prächtige Heini-Tochter von Klaus Frank, der Reservesieg ging an die junge Heiz-Tim Tochter von der Munz GbR. Bei den Sieger Alt setzte sich die gut entwickelte Halber-Tochter von Jürgen Holl und als Reservesieger die elegante Rainau-Tochter von der Vollzugsanstalt Heilbronn durch.
Dreimal wurde während der Jungviehprämierung eine Einlage von den Nordhäuser „Goislschnalzer“ eingelegt, welche für gute Stimmung zwischendurch sorgten.
Nach den Limpurger Rinder ging es mit dem Züchternachwuchs weiter. Hierbei waren Paul Sperr, Dieter Kraft und Franziska Unfried Preisrichter. Es wurde die Sauberkeit der Kälber, das Harmonieren mit dem Kalb beim Führen, sowie das Beantworten der Fragen berücksichtigt. In einem Interview konnten die 16 Kinder und Jugendliche, im Alter zwischen 4-15 Jahren dem Publikum ihr Fachwissen zeigen.
Teilnehmer am Vorführwettbewerb: Katja Schreyer, Marie Beck, Mitja Laiblin, Lena Groß, Sham Al Ahmad, Lara Mirsberger, Ramon Laiblin, Benjamin Holl, Hanna Hägele, Sophia Kottmann, Lukas Schreyer, Julia Heilmann, Felix Schreyer, Nils Petschl, Sebastian Holl, Benjamin Hägele.
Anschließend kam es noch zu einer Vorführung von Lisa Binder welche zeigte wie das richtige führen unter Jungzüchterniveau abläuft. Paul Sperr kommentierte hierbei gekonnt auf welche kleinsten Details es hierbei ankommt.
Danach ging die Prämierung weiter mit den Fleckviehrindern. Die Entscheidung fiel den Preisrichtern nicht leicht, denn es wurden hervorragende Fleckvieh-Rinder von den Züchtern präsentiert.
Zur Prämierung wurde von folgenden Fleckvieh-Züchter Rinder aufgetrieben: Beisswenger Uwe Oberrot – Ebersberg (1), Deininger Martin Mainhardt – Württemberger Hof (14), Gliemenhof GbR Schwäbisch Hall – Gailenkirchen (3), Kirchhof GbR Mainhardt – Geisselhardt (6), Stier Schönenberg GbR Untermünkheim – Schönenberg (2).
Im ersten Ring begeisterte das Rind von der Gliemenhof GbR die Preisrichter. Im zweiten Ring punktete die Wobbler-Tochter von der Kirchhof GbR. Im dritten Ring ergatterte die Horizont-Tochter von Familie Stier Schönenberg den ersten Platz ergattern. Im dritten Ring konnte die Hubram-Tochter von Martin Deininger sich bestens präsentieren.
Im vierten Ring siegte nochmals eine Hutill-Tochter von Stier Schönenberg und im fünften Ring eine Herzschlag-Tochter von Martin Deininger. Sieger Jung wurde die Katalognummer 1 von der Gliemenhof GbR und Reservesieger Katalognummer 13 von Stier Schönenberg. Sieger Alt wurde die Katalognummer 38 von Stier Schönenberg GbR und Reservesieger die Katalognummer 42 von Martin Deininger.
Den Rinderzüchtern gebührt ein großes Lob, dass sie keine Mühe gescheut haben und das Backofenfest wieder um diese großartige Prämierung bereichert haben. Wie Thomas Klenk zum Schluss nochmals betonte, ist es den Rinderzüchtern ein großes Anliegen, den Kontakt zur städtischen Bevölkerung zu pflegen und sie über Ihre Sorgen und Probleme aufzuklären.