Mit der wöchentlichen Veröffentlichung am 29. August 2023 überschritt die Zahl der genotypisierten weiblichen Holsteins in den 2.159 deutschen Betrieben mit Herdentypisierung erstmals die Marke von 1.000.000 auf jetzt genau 1.000.500. Die deutschen Herdentypisierungs-Betriebe halten schon 23,6% aller schwarz- und rotbunten Herdbuchkühe mit weiter steigender Tendenz. Infos zur RBW-Herdentypisierung für Fleckvieh, Holsteins und Brown Swiss finden Sie hier.
Die Herdentypisierung etabliert sich inzwischen als Standardmaßnahme für zukunftsorientierte Milchviehbetriebe. Gerade bei zunehmendem Einsatz von Fleischrassebullen auf Holsteins und Brown Swiss, die für die Nachzuchterzeugung nicht gebraucht werden (Beef-on-Dairy), sowie zunehmendem Einsatz von weiblich gesextem Sperma sollte die Selektion in jedem Betrieb auf belastbarer, objektiver Grundlage erfolgen: genomische Zuchtwerte für alle Merkmale. Die Typisierungskosten sind durch die gezielte Aufzucht der genetisch wertvollsten Tiere, schnell wieder eingespielt. Individuelle Anpaarungen auch bereits der Rinder, Vermeidung von Risikoanpaarungen für genetische Besonderheiten, Nutzung der Information zum genetischen Status für Hornlosigkeit, Rotfaktor oder Kappa- und Beta-Kasein sowie Abstammungssicherung und -findung kommen dazu und sind für viele Herdentypisierungsbetriebe unverzichtbarer Bestandteil des modernen, d.h. auch genomischen Herdenmanagements.