Görwihl-Hartschwand. Ehrungen, Ergebnisse und Berichte standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Vorderwälderzuchtverein Südlicher Schwarzwald am gestrigen Freitag im Gasthaus „Eichrüttehof“ im Ortsteil Hartschwand. Mit einer Jahresmilchleistung von 7.302 Kilogramm wurde Thomas Huber aus Görwihl Spitzenreiter. Auf dem zweiten Platz folgte Matthias Baechle aus Rickenbach mit 7.228 Kilogramm. Den dritten Platz belegte Markus Maier aus Görwihl, dessen Kühe 6.815 Kilogramm Milch erzeugten. Auf den weiteren Plätzen folgten Lothar Ebner (Höchenschwand) und Bernd Marterer aus Fröhnd.
Die beste Jahresleistung bei den Kühen hatte mit 10.269 Kilogramm Milch die Kuh Anna des Züchters Matthias Bächle aus Rickenbach. Auf dem zweiten Platz kam die Kuh Sibille des Züchters Thomas Huber aus Görwihl. Sie brachte es auf eine Milchleistung von 8.205 Kilogramm.
Vorsitzender Daniel Dreher konnte sich über einen guten Versammlungsbesuch erfreuen. Zahlreiche Vertreter von Behörden waren vertreten. Nach der Totenehrung lies Jürgen Thoma das zurückliegende Vereinsjahr Revue passieren, ehe Gerhard Hilpert über einen guten Kassenbestand berichten konnte, seine gute Kassenführung gelobt wurde und Werner Jürgen die Entlastung des Vorstandes vornahm.
Kathrin Riepe überbrachte die Grüße des Landwirtschaftsamtes Waldshut und präsentierte die kommenden Veranstaltungen. Zuchtleiter Franz Maus berichtete über die neuesten Entwicklungen der Vorderwälder Milchtiere. Somit ist man erfreut, dass die Blauzungenkrankheit sich nicht weiter entwickelt hat. Sorge bereitet derzeit die Ausbreitung der Geflügelpest, die immer näher komme, aber derzeit noch keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich waren. Vielfach diskutiert wurde über die neue Vorschrift über Kälbertransporte, wonach Kälber nicht mehr nach zwei Wochen nach der Geburt transportiert werden dürfen, sondern erst nach vier Wochen. Vorgeschrieben ist auch, dass die Entfernung bei einem Transport die 50 Kilometermarke nicht überschritten werden darf.
Andreas Hummel von der Firma Schwarzwaldmilch berichtete über die derzeitige Situation auf dem Milchmarkt. Der Preis liege bei 40 bis 45 Cent pro Liter. Derzeit sei der Preis um drei Cent gefallen. Derzeit sei man mit dem Umsatz zufrieden, auch wenn die Milchanlieferung gefallen sei. Der Verkauf von Bio-Milch sei weiterhin steigend.
Mit einem reichbebilderten Vortrag durch den Zuchtleiter Franz Maus über die Entwicklung der Vorderwälder Tierrasse zeigte eindrücklich die recht gute Entwicklung auf, ehe mit Wünschen und Anträgen der Versammlungsteilnehmer Vorsitzender Daniel Dreher am frühen Nachmittag die Versammlung abschließen konnte.
Dem Vorderwälderzuchtverein gehören landwirtschaftliche Betriebe vom Hotzenwald, dem Höchenschwander Berg bis hin zum Kleinen Wiesental an. Vorsitzender ist Daniel Dreher, Sallnecker Dorfstraße 8, 79692 Kleines Wiesental. Kontakt unter Telefon 07629//9129836, oder 0172/6219904, oder per E-Mail: (dreher-sallneck@t-online.de)