Länderwettbewerb

Sommet de l’elevage

Anfang Oktober machte sich eine Delegation der RBW gemeinsam mit dem internationalen Vertriebspartner GGI Spermex auf den Weg nach Frankreich, um die Stärken des Deutschen Fleckviehs im Rahmen eines Europawettbewerbes zu demonstrieren, welcher im Rahmen des Sommet de l’elevage (zu Deutsch: Gipfel der Zucht) in Cournon stattfand, zu welchem jährlich rund 2000 Rinder verschiedenster Rassen für je 4 Tage ausgestellt werden. Hierzu waren im Vorfeld vier Kühe ausgewählt und schaufertig vorbereitet worden.

Neben deutschen Kühen waren Österreich und die Schweiz ebenfalls mit vier Kühen am Start, während Gastgeber Frankreich mit über 40 Tieren den Löwenanteil des Schaukontingents stellte. Als besonderes Highlight für die heimischen Züchter wurden alle ausländischen Tiere nach der Schau zum Verkauf angeboten.

Bei den Jungkühen war unser Team um Zuchtleitungsassistent Gerald Autenrieth mit zwei Tieren am Start. Die ganz frisch abgekalbte Exklusiv-Tochter Babette aus der Zucht von Michael Gommel in Ditzingen präsentierte sich sehr rahmig mit tollem Fundament und hervorragendem Schenkeleuter bei bester Strichstellung. Sie konnte sich in ihrer großen Jungkuhklasse ebenso im vorderen Mittelfeld platzieren, wie die sehr harmonische und jugendliche Kaluga-Tochter Bobby von der Kuppler-Weidenbacher GbR aus Schrozberg, die unmittelbar vor ihr rangiert wurde.

Bei den Kühen in der zweiten Laktation vertrat die sehr leistungsstarke, mit enormem Seitenbild beeindruckende Hotrocket-Tochter Helanca von Martin Bosch aus Ballendorf die deutschen Farben. Zwar verhinderte eine etwas tieferer Euterboden eine ganz vordere Platzierung, dafür wurde sie zusätzlich für die Konkurrenz um die Bemuskelungssiegerin auserkoren, wo sie wiederum im Mittelfeld abschneiden konnte.

Mit der viertkalbigen Womba-Tochter Schike von der Blaich GbR aus Calw konkurrierte die vierte und älteste Vertreterin aus Baden-Württemberg in einer sehr starken Klasse, die von der späteren Reservechampionkuh gewonnen werden konnte. Sie konnte die Stärken ihres Vaters als guter Allrounder mit hervorragenden Inhaltsstoffen bestens repräsentieren.

In der Sonderklasse der leistungsstärksten Tiere nach Eiweißleistung waren unsere Farben gleich mit zwei Kühen – Helanca und Schike – vertreten, was die Leistungsstärke der ausgestellten Tiere untermauert. Hier wurde schließlich die Helanca von Martin Bosch zur Siegerin in dieser Klasse gekürt. Grand Champion der Schau wurde eine französische Rau-Tochter in der dritten Laktation, während sich eine Romario-Tochter mit dem siebten Kalb den Eutersieg sicherte.

Ein weiteres Highlight war zweifelsohne der abschließende Länderwettbewerb, wozu jedes der vier Teilnehmerländer mit drei Kühen unter den Klängen der jeweiligen Nationalhymne in den großen, vollbesetzen Ring Einzug hielt. Hier sicherten sich die Gastgeber, vertreten durch ihre Championkühe verdient den Sieg, wenngleich sich die deutsche Gruppe stark und einheitlich wie noch nie bei den vergangenen Bewerben präsentieren konnte.

An den weiteren Messetagen konnte das Team aus Gerald Autenrieth, Markus Werner und den Jungzüchtern Felix und Timo Keller zahlreiche Besucher am bestens gepflegten Messestand von der Qualität des Deutschen Fleckviehs überzeugen. Drei der vier verkauften Kühe konnten in einer stillen Auktion an Betriebe zugeschlagen werden, die bisher kein Fleckvieh in der Herde hielten und sich vor Ort überzeugten.

Ein Glückwunsch gilt dem Team und den Züchtern von Simmental France für das starke Schaukontingent und die hervorragende Organisation der Schau.

Markus Werner / Fotos: Martin Wimmer


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