Team-RBW_German-Dairy-Show-2023

RBW Genetik dominiert die Bundesschau bei Fleckvieh und Brown Swiss

Mit 300 Tieren konnte die German Dairy Show 2023 als Bundesschau für Holsteins, Fleckvieh, Brown Swiss, Angler und Jersey neue Akzente und Maßstäbe setzen. Die RBW nutzte die Bühne in Alsfeld, Hessen, um auf die heimische Genetik und Zuchtprogramme aufmerksam zu machen und war mit 35 Kühen einer der stärksten ausstellenden Verbände. Alsfeld als Standort der Veranstaltung war gewählt worden, um den süddeutschen Mitgliedern im BRS entgegenzukommen, was viele von ihnen nutzten, um beste Fleckvieh- und Brown Swiss Tiere einem breiten Publikum zu präsentieren.

Mit einem hochmotivierten Team an Jungzüchtern und RBW-Mitarbeitern wurden die Tiere über 10 Tage hinweg versorgt und für die Schau vorbereitet, was sich im sensationellen Ergebnis, speziell bei den Rassen Fleckvieh und Brown Swiss widerspiegelte.

Eröffnet wurden die beiden Schautage mit dem Clipping und Vorführwettbewerb. An diesem konnten mit Anja Rau, Ebersbach; Timo Keller, Allmendingen; Katharina Mock, Markdorf und Simon Zimmermann, Bad Waldsee gleich vier Teilnehmer aus dem Gebiet der RBW erfolgreich teilnehmen. Bevor der erste Abend in einen gemütlichen und sehr gut besuchten Züchterabend übergehen konnte, mussten sich die Erstkalbskühe aller Rassen dem Wettbewerb stellen. Durch ein verschärftes Reglement und stark begrenzte Melkzeiten wurde angestrebt, die besten Tiere noch natürlicher zu präsentieren und einseitigen Entwicklungen in der Schauszene entgegenzuwirken. Erfreulicherweise wurde dies sowohl vom Publikum als auch von vielen Beschickern sehr positiv aufgenommen, hätte allerdings auch noch eine Verschärfung möglich gemacht. Bei Brown Swiss war zudem die Vorgabe gemacht worden, dass nur Genetik von Bullen der Besamungsstationen der Zuchtwertschätzgemeinschaft Deutschland/Österreich aufgetrieben werden dürfen, was trotz Diskussionen in einigen Zuchtgebiet, dazu führte, dass sich die Besucher mit den aufgetriebenen Tieren einen sehr guten Überblick über für sie relevante Genetik machen konnten. Die Kühe zeigten durchweg ein hohes Niveau und kombinierten dies mit den für unsere Landwirte relevanten wirtschaftlichen Merkmale. Somit repräsentierten diese Brown Swiss-Tiere sehr gut das deutsche Zuchtziel, dass Leistung, Gesundheit und Fruchtbarkeit in den Mittelpunkt stellt.

Bei den Jungkuhklassen fielen einige sehr gute Töchter von Piano, Bison und Vassido auf, dennoch mussten sich alle Erstkalbskühe der Casanova Tochter Toni von Peter Rohmer, Oberopfingen geschlagen geben, die nicht nur ganz klar ihre Klasse gewinnen konnte, sondern sich danach auch den Titel des Junior Champions Brown Swiss klar sichern konnte. Bei den mittleren und älteren Kühen, die am zweiten Tag gerichtet wurden, hatte die RBW auf komplette Kühe und verstärkt auf ältere Kühe gesetzt. Dabei wurden von den Betrieben Hubert Detzel, Leutkirch und Andreas Hörmann, Unteropfingen jeweils extrem harmonische Helau Töchter in den Wettbewerb genommen, die Kramer GbR aus Edelbeuren steuerte erfolgreich Vinbab Susen bei, die sich den zweiten Platz in der Klasse sichern konnte. Bei den älteren Kühen gingen zudem die bekannte Puck Emmi von Bernhard Fuchs Eglofs, Anibay Alpengirl von Andreas Hörmann, Unteropfingen, Virand Gelli von Andreas Denzel, Eberhardzell und Easton Forteas, von Aaron Albinger, Biberach, die mit fast 100.000 kg Milch viel Aufmerksamkeit erringen konnte, ins Rennen. Die Entscheidung um den Grand Champion Titel wurde jedoch bei den Zweitkalbskühen entschieden, wo die von Friedrich Kunz, Murrwangen gezüchtete Volker Tochter Fee, die an den Betrieb Ulrich GbR, Voehl ins Gebiet von Qnetics verkauft worden war mit der unglaublich typstarken Huvilu Ballerina der Sauter GbR, Krattenweiler konkurrierte. Schließlich konnte sich Volker Fee aufgrund von leichten Vorzügen in der Frische im Euter vor Huvilu Ballerina durchsetzen, sowohl bei den mittleren Kühen als auch bei der Entscheidung um den Grand Champion Titel. Somit stellte die RBW Junior Champion und Reserve Grand Champion, der Grand Champion ist im Gebiet der RBW geboren und kann mit Volker auf einen der interessantesten geprüften Vererber der letzten Jahre blicken.

Auch der Wettbewerb der Fleckvieh-Kühe war mit 70 Tieren aus ganz Deutschland sehr stark und hochwertig besetzt. Die RBW hatte in der Vorauswahl auf den modernen, leistungsbereiten aber euterbetonten Zweinutzungstyp gesetzt, der beim fachkundigen Publikum sehr positiv aufgenommen wurde. Preisrichter Peter Stückler aus der Steiermark setzte jedoch einige Male auf den konservativen Typ, so dass zum Teil sehr stabile Kühe mit leichten Kompromissen im Euter die Klassen für sich entscheiden konnten. Auffallend waren einige sehr gute Kühe von Vollkommen, Mischko, Herzfeuer, Edelstein und Mirolo, die jeweils erfolgreich in Ihren Klassen waren. So konnte die sehr feinzellige und im Euter sehr beeindruckende Mirolo Sina der Haag GbR, Berwinkel klar ihre Klasse entscheiden, Mischko Bellvina von Bernd Kühnle, Mittelrot wurde zweite in der Klasse, Edelstein My-Life von Joachim Keller, die Kuh mit dem besten Euter der Schau, wurde Dritte in ihrer Klasse. Zudem konnten sich Mirolo Ariane von Klaus Nägele, Schienen und Hutill Anna von der Schill GbR, Affalterwang einen dritten Platz sichern. Zudem war die RBW bei den jungen und mittleren Kuhklassen vertreten mit Herzfeuer Buschwindröschen von Georg Maurer, Engelhardshausen, Votary Gana von Matthias Rechner, Mudau, Herzpochen Gnocci von Joachim Keller, Allmendingen, Hotrocket Carmen von Manuel Mayer, Hüttlingen, Wickblau Mia der Heilmann GbR, Schrozberg und Wettendass Lenny von Georg König, Iggingen. Auf spektakuläre Weise griff die RBW bei den alten Kühen ins Rennen ein, da bekannte Kühe wie Mint Golden Sun von Joachim Keller, Allmendingen, Manuap Antonia von Klaus Nägele, Schienen, Valot Larissa von Josef Hilsenbek, Ellwangen, Dexpeg Isa der Stier GbR, Stachenhausen und Samba Kasa der Mayer GbR, Welzheim aufgeboten wurden und somit die alten Klassen dominierten. Folglicher Weise ging dann auch der Sieg der alten Kühe mit Valot Larissa an die RBW, die sich aufgrund ihres Kalibers und überragenden Types, bei mit sieben Kälbern noch überzeugendem Euter gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Nach dem Sieg der alten Kühe ging dann auch der Grand Championtitel an Larissa und somit an die RBW.

Bei einem sehr hochwertigen Entscheid der Rasse Jersey konnte die RBW mit Valentino Marisa, der Mock GbR, Markdorf nur eine Kuh in den älteren Klassen beisteuern, die sich einen guten vierten Platz in der Klasse der späteren Grand Championkuh Barnabas Jambalya von Thomas Wiethege, Halver sichern konnte. Dieser Betrieb konnte zudem mit Tadel Wolke auch den Grand Champion der Rasse Angler stellen.

Sehr umfangreich und extrem hochwertig besetzt waren die Klassen der Red Holstein und Holstein Tiere. Dabei richtete Lambert Weinberg Red Holsteins und Jersey, Thomas Hannen war für Entscheidungen bei Angler und Holsteins verantwortlich. Den Titel des Junior Champions Red Holsteins sicherte sich der Betrieb Henrik Wille, Essen mit Mirand Rosalie. In diesen Klassen war auch Avatar Biene der Mock GbR, Markdorf angetreten. Bei den mittleren Kühen stellte der Betrieb Mock die Attraction-Tochter Belinda, bei den alten Kühen der Betrieb Uwe Bauer, Buggensegel die Falto Tochter Model. Der Titel des Grand Champion der Rasse Red Holsteins ging jedoch mit Absolute Helene des Betriebes Thomas Rohdemann, Großheide nach Ostfriesland.

Bei der Rasse Holsteins waren mit 125 Tieren im Katalog die besten aus Deutschland, Österreich und Luxemburg zugegen und zeigten einen Wettbewerb auf sehr hohem Niveau. Bei den Färsen war die RBW mit drei Tieren vertreten. So konnten sich Tatoo Camilla, der Mock GbR, Markdorf, Rafting Grace, der Hof Aischland GbR, Weikersheim und Mirand Anastasia der Maas GbR, Ladenburg gut platzieren. Der Titel des Juniorchampions ging jedoch an den Betrieb Lohmöller, Listrup mit Lambda Milana. Bei den mittleren und älteren Kühen konnte sich der Betrieb Küstner GbR, Kupferzell mit Sidekick Lira einen sehr guten dritten Platz sichern, zudem traten hier King Doc Erle und Atwood Raja, beide aus dem Betrieb Mock GbR, Markdorf weitere Tiere aus dem Zuchtgebiet der RBW an. Den Titel des Grand Champions Holsteins und später auch den Titel des Supreme Champions über alle Rassen hinweg sicherte sich dabei Chief Elina von Wilcor Holsteins, Warmsen.

In der Summe war die German Dairy Show eine moderne, sehr ansprechende Veranstaltung, die interessiertem Fachpublikum viel bieten konnte und sich deshalb auch eines guten Besuches erfreute. Das sehr gute Abschneiden der RBW, war zum einen den Betrieben zu verdanken, die die Kühe zur Verfügung gestellt hatten, zum anderen aber vor allem dem erstklassigen Betreuungsteam, das in sehr professioneller Weise mit bester Motivation die bestmögliche Betreuung der Tiere sichergestellt hat. Beiden Seiten sei an dieser Stelle der Dank der RBW ausgesprochen.


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