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Pressemitteilung: Gut besuchte Mitgliederversammlung des Vorderwälderzuchtvereins Brigach-Bregtal

(Schwarzwald-Baar-Kreis) Jetzt fand wieder eine Mitgliederversammlung des Vorderwälderzuchtvereins Brigach-Bregtal statt. Am Freitag, 27. Januar trafen sich die Mitglieder mit Vorsitzendem Stefan Weiss aus Schönwald wieder zu einer Präsenzveranstaltung im Gasthaus Waldeck in St. Georgen-Oberkirnach.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden sogenannte Lebensleistungsplaketten verliehen. Diese Auszeichnung erhalten Züchter für Kühe, die 50.000 Kilogramm Lebensleistung aufweisen. „Sage und schreibe 37 Kühe überschritten diese Hürde. Eine Plakette gibt es von der Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) für elf Betriebe, die 6.500 Kilogramm Jahresleistung erreicht und überschritten haben. Die beiden Spitzenbetriebe lagen nahe beieinander und erzielten über 7.500 Kilogramm Milchmenge“, berichtet Dr. Franz Maus, Zuchtleiter der Wälderrassen von der Versammlung.

Von der Plakettenvergabe des Bundesverbands Rind und Schwein in Bonn bei der Verbandsschau 2022 wurden die Urkunden überreicht. Fünf der sechs Prädikate blieben im hiesigen Zuchtverein. Die Vertreter der beiden Molkereien Schwarzwaldmilch und Laktalis gingen in ihren Grußworten darauf ein, dass der gute Milchpreis zu einem Anstieg der Milchmenge geführt habe, die bei der Einkommenssituation vieler Verbraucher zu einem Preisdruck führt. Ein Umstieg auf Bio ist im Moment nicht möglich, es gibt eine Warteliste. Dr. Teresa Schwarzmeier Leiterin des Veterinäramtes des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis informierte über Krankheiten, die man wachsam im Auge behalten sollte: MD/BVD, IBR und die Blauzungenerkrankung. Ihre Empfehlung in Sachen Blauzungenerkrankung lautete, die jährlichen Impfungen vorzunehmen, um die Erkrankung einzudämmen. Im Bericht des Zuchtleiters zur Vorderwälderrasse wurde die Entwicklung in Milch und Fleisch, das Besamungsbullenangebot und die Liniensituation erläutert. „Mit acht Besamungsbullen aus sechs Linien ist die Lage so gut wie lange nicht mehr. Leider ist die Betriebsanzahl seit 2016 um fast 20 Prozent zurückgegangen“, hält der Zuchtleiter der Wälderrassen, Dr. Franz Maus fest.

Wie bei allen Rassen sei die Leistung zum Vorjahr etwas rückläufig. In Zellzahl und in der Melkbarkeit bewege sich die Rasse auf gutem Niveau. Von allen Testbullen wird gesextes weibliches Sperma angeboten. Dadurch sollten mehr Testbullen eingesetzt werden können. Anhand einer Absetzerwiegung im Mutterkuhbereich, aufgrund von Ergebnissen aus der Prüfstation und von Schachtkörperergebnissen ergaben sich gute Werte in den Zunahmen und der Fleischfülle. Daraus sollte in naher Zukunft ein Fleischprogramm gestartet werden können. Alfred Preiser berichtete von der Vermarktung. Er nannte zu leichte Kälber auf dem Markt als preisdämpfend. Mit dem Großteil der Kälber sei er aber zufrieden. 23 Bullen konnten auf den sechs Märkten in Donaueschingen für 1.854 Euro den Besitzer wechseln, das sind fünf mehr als das Jahr zuvor. Leider war bereits das dritte Jahr keine Vorderwälderkuh mehr auf dem Markt im Angebot. Johannes Hohloch stellte die Ergebnisse aus der Leistungsprüfung dar. Dabei wurden die besten Betriebe und die besten Kühe in der Jahres- und der Lebensleistung präsentiert.


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